Wenn der Nebel zum Risiko wird
Unterschätzte Gefahr: Wenn der Nebel zum Risiko wird
Nebel kann für Autofahrer zur Gefahr werden. Besonders in der dunklen Jahreszeit, aber auch im Sommer solltest du mit plötzlich auftretenden Nebelschwaden rechnen. Innerhalb weniger Sekunden ist die Sicht gleich null. Das birgt grosse Risiken, vor allem, wenn die Autofahrer falsch reagieren. Die Fahrlehrer der Fahrschule Drive-In in Zürich verraten dir, wie du dich im Fall der Fälle verhalten solltest - und was der Gesetzgeber über das Fahren bei Nebel vorschreibt.
Das Problem bei Nebel: In der Regel nimmt die Intensität nicht langsam zu, sondern sehr plötzlich - und vor allem sehr unerwartet. Insbesondere in engen Tälern oder in höheren Lagen kann es sogar im Sommer zu dichten Nebelschwaden kommen. Das solltest du immer im Hinterkopf behalten. Deshalb ist der Nebel auch ein wichtiges Thema in der Fahrschule. In gefährdeten Jahreszeiten, also zum Beispiel im Herbst, solltest du deine Geschwindigkeit anpassen und den Abstand zum Vordermann erhöhen. Sonst kann der Nebel schnell zum Unfall werden...
Der richtige Abstand zum Vordermann
Eine gesetzliche Richtlinie für den Mindestabstand bei Nebel gibt es nicht. Allerdings gibt es einige Faustregeln, die du in der Fahrschule lernst und auch beachten solltest. So sollte der Abstand zum Vordermann nie kleiner sein als die Geschwindigkeit, die du fährst. Heisst: Bei einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern solltest du mindestens 60 Meter Abstand lassen. Ein praktisches Hilfsmittel, um den Entfernungen abschätzen zu können, sind die Strassenpfosten am Fahrbahnrand. Der Abstand zwischen den einzelnen Pfosten beträgt 50 Meter.
Die richtige Geschwindigkeit bei Nebel
Die Entfernung der Strassenpfosten solltest du ebenfalls dazu nutzen, um die Sichtweite zu ermitteln. Denn das Gesetz sagt, dass bei einer Sichtweite unter 50 Metern nur noch 50 Stundenkilometer gefahren werden darf. Dein Fahrlehrer wird dir nicht ohne Grund empfehlen, dass du dich daran halten solltest. Im Falle eines Unfalls kann sich die Versicherung sonst von der Zahlungspflicht befreien - und dann bleibst du auf deinen Kosten sitzen. Abgesehen davon gehst du ein grosses Risiko ein, wenn du bei geringen Sichtweiten zu schnell unterwegs bist, denn der Nebel birgt weitere Tücken und Risiken als die schlechte Sicht.
Zusätzliche Risiken durch Nebel möglich
Die Fahrlehrer der Fahrschule Drive-In in Zürich klären dich auch darüber auf, welche Gefahren der Nebel für dich noch bringen kann. Was ist Nebel überhaupt? Es handelt sich um feine Wassertropfen, die sich in der Luft befinden. Wenn du durch den Nebel fährst, werden sich diese Tropfen auf deiner Frontscheibe sammeln und die Sicht zusätzlich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass du bei Nebel den Scheibenwischer einschaltest, auch wenn es gar nicht regnet. In den kalten Wintermonaten musst du zudem mit Bodenfrost und einer damit verbundenen glatten Fahrbahn rechnen. Die feinen Wassertropfen frieren auf der Strasse direkt fest - dann ist zusätzliche Vorsicht geboten.
Wann musst du die Nebelschlussleuchte anschalten?
Wenn die Sichtweite geringer als 50 Meter ist, musst du die Nebelschlussleuchte anschalten. In der Fahrschule wird dir erklärt, wie das geht und wo der Schalter dafür zu finden ist. Hier wirst du auch lernen, dass du - wie bereits zuvor erwähnt - nicht schneller als 50 Stundenkilometer fahren darfst. Sobald sich der Nebel gelichtet hat und die Sicht wieder besser ist, musst du die Leuchte wieder abschalten. Das ist besonders wichtig, da andernfalls ein Bussgeld in Höhe von 40 Franken droht. Übrigens: Nebelschweinwerfer sind keine Pflichtausstattung an deinem Auto. Sind die Leuchten vorhanden, kannst du aber auch diese nutzen.
Im Falle eines Unfalls: Warndreieck aufstellen!
Natürlich hilft auch die grösste Vorsorge und der beste Schutz nicht immer, um Unfälle zu vermeiden. Eine grosse Gefahr ist vor allem, wenn du eine Vollbremsung machst, sobald du in eine Nebelbank fährst. Es ist besser, wenn du die Geschwindigkeit langsam minimierst und trotzdem zum Anhalten bereit bist. Sollte es dennoch zum Unfall gekommen sein, sind Warnblinker und Warndreieck besonders wichtig. Achte darauf, dass du das Dreieck weit genug von der Unfallstelle entfernt aufstellst, das lernst du in der Fahrschule. Selbstsicherung ist besonders wichtig. Laufe auf dem Pannenstreifen und winke mit dem reflektierenden Warndreieck. Dann machst du alles richtig.