Skip to main content
Rettungsgasse bilden, Fahrschule Zürich lernt dies im Nothelferkurs und im VKU

Rettungsgasse bilden, Menschenleben retten

Du kennst das sicher: Ein Unfall auf der Autobahn und nichts geht mehr vorwärts. Alle Fahrspuren sind vollgestopft mit Autos, die rechte mit Lastkraftwagen, und die Nerven eines jeden drohen zu zerreissen. Was ist Dein erster Gedanke? "Wie lange wird das hier dauern?", oder "Wann komme ich endlich zu meinem Ziel?". Vielleicht so etwas in der Art? Denke mal darüber nach, bestimmt hast Du so etwas schon mal erlebt.

 

 


Im Jahre 2019 wurden in der Schweiz 9382 Autoinsassen und 3444 Motoradfahrer bei Unfällen verletzt. Einer von diesen könnte der Grund für den Stau sein, in dem Du grade stehst und Dir diese Fragen stellst.

 



Was kannst Du also tun, um diesen Menschen zu helfen und auch (denn wir sind ja im ersten Moment oft Egoisten und denken gar nicht darüber nach, was am Anfang des Staus passiert ist) um selbst schneller aus dieser Situation herauszukommen?

Die Antwort ist einfach und Du kennst sie vielleicht schon aus Deiner Fahrschule: Bilde eine Rettungsgasse!

Wenn ein Unfall passiert, kann es lebenswichtig für die beteiligten Personen sein, dass sie so schnell wie möglich Hilfe bekommen. Der Rettungswagen, die Polizei und die Feuerwehr kommen aber aus der gleichen Richtung wie auch Du. Deshalb ist es so wichtig, dass Du, und natürlich auch die anderen Autofahrer, ihnen die Durchfahrt ermöglichen.

 


Das Prinzip ist einfach. Alle, die auf der Fahrspur ganz links stehen, fahren so weit wie möglich an den linken Rand der Fahrbahn, und die auf der Spur daneben fahren so weit wie möglich nach rechts. So entsteht die Rettungsgasse zwischen diesen beiden Autoschlangen. Wenn Du merkst, dass die anderen alle stehen bleiben und nicht zur Seite fahren, mache es trotzdem. Denn so bist Du ein Vorbild und die Fahrer um Dich herum werden sich ein Beispiel an Dir nehmen und den Rettungskräften ebenfalls Platz machen.


Du denkst jetzt vielleicht, dass es ja noch den Pannenstreifen gibt, und die Rettungskräfte doch auch dort fahren könnten. Dann überlege Dir doch mal Folgendes: Was, wenn irgendwo in der Schlange vor Dir noch ein Auto lahmliegt und sich auf den Pannenstreifen gerettet hat? Genau, dann können die Einsatzkräfte da auch nicht vorbei und das Fahrzeug könnte nicht einmal Platz machen, selbst wenn der Fahrer es wollte. Um eine Rettungsgasse zu bilden darfst Du aber zur Not auf den Pannenstreifen fahren, wenn es anders nicht geht. Für die Rettungsdienste muss immer die Spur zwischen den Autos ganz links und der nächsten Fahrzeugkollone freigehalten werden.

 

Es ist nicht schwierig, sich das zu merken, oder?

Wenn Du Dich daran hältst kannst Du im besten Falle Leben retten, zumindest aber dazu beitragen, dass der Stau beendet wird und alle wieder Ihrer Wege fahren können. Denn auch wenn es keine Verletzten gibt, und nur Blechschaden entstanden ist, kann trotzdem die Feuerwehr schneller zur Unfallstelle gelangen und sich darum kümmern, die Strasse wieder frei zu machen, oder ein Abschleppwagen kann durch die Rettungsgasse den Unfallort erreichen um nicht mehr funktionstüchtige Fahrzeuge aus dem Weg zu räumen.

 



Denke auch immer daran in dieser Position zu bleiben, denn Du kannst nie wissen ob noch andere Rettungsfahrzeuge auf dem Weg sind, auch wenn die ersten die Rettungsgasse bereits passiert haben. Während der Stau andauert, darfst Du Dein Fahrzeug nicht verlassen, zum Beispiel um mal zu sehen, was da vorne überhaupt los ist. Das ist erstens sehr gefährlich, auch wenn die Autos um Dich herum alle stehen, und zweitens auch laut dem Strassenverkehrsgesetz verboten.

Das alles gilt übrigens nicht nur Autofahrer. Auch Motorräder dürfen die Rettungsgasse nicht passieren. Das ist schon verlockend, wenn die Autos alle Platz machen, mit seinem schlanken Gefährt da einfach durchzufahren. Aber dieser Korridor ist einzig und alleine den Einsatzfahrzeugen vorbehalten.

Hast Du Deinen Fahrausweis schon lange, und Du denkst Du bräuchtest noch genauere Erklärungen dazu? Dann melde Dich doch einfach einmal bei einer Fahrschule. Der Fahrlehrer kann Dir jede Frage beantworten, die Du zu diesem Thema noch hast. Und bei der Gelegenheit, denke doch auch mal darüber nach, wann Du Deinen letzten Nothelferkurs absolviert hast. Eine Auffrischung kann da nie schaden. Schliesslich kommt man ja zum Glück nicht jeden Tag in solche Situationen und da kann das ein oder andere Wissen mit der Zeit schon verloren gehen.

Und wenn Du Deinen Fahrausweis ganz neu hast und das für Dich alles selbstverständlich ist, dann frage Deine Verwandten, die schon sehr erfahrene Autofahrer sind, ob sie die Regeln kennen. Und wenn nicht, weise sie doch mal darauf hin, dass auch sie bei der Teilnahme an einem Nothelferkurs zur Auffrischung vielleicht auch noch ein paar Dinge lernen können, die sich im Laufe der Zeit im Strassenverkehr geändert haben.  In unserer Fahrschule Drive-In behandeln wir die Rettungsgasse nicht nur im Nothelferkurskurs sondern auch im VKU.



Wenn Du in einen Stau gerätst, dann halte immer genügend Abstand zu dem Fahrzeug vor Dir, so dass Du genug Platz hast, um nach links oder rechts, je nachdem wo Du stehst, auszuweichen und die freie Durchfahrt für die Einsatzkräfte zu ermöglichen. Und nicht erst, wenn der Stau schon komplett besteht und nichts geht mehr vorwärts oder rückwärts.

Sobald Du merkst, dass der Verkehr ins Stocken gerät, reihe Dich schon auf der richtigen Seite ein um den Korridor an der vorgesehenen Stelle frei zu machen.

Denke immer daran, dass wir, nicht nur, aber besonders im Strassenverkehr immer umsichtig sein und auch auf unsere Mitmenschen achten müssen. Ja, es ist schwierig in einer Stresssituation, und das ist so ein Stau für jeden Beteiligten, immer das Richtige zu tun. Aber das Mindeste, das Du tun kannst ist, die Helfer nicht zu behindern.

 

Sei aufmerksam und trage Deinen Teil zur Rettung von Menschenleben bei, indem Du eine Rettungsgasse bildest.


Gehe mit gutem Vorbild voran, um andere dazu zu bewegen das gleiche zu tun.

Absolviere einen Nothelferkurs und frische Dein Wissen bei Deiner Fahrschule auf, falls Deine Fahrprüfung schon einige Zeit her ist.

Die Rettungsgasse erhält das Leben von Unfallbeteiligten und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Bergungsarbeiten. Trage dazu bei und sorge dafür, dass Rettungswägen, Feuerwehrautos, Zoll und Polizei freie Fahrt zur Unfallstelle erhalten. Aber auch Abschleppwägen, Bergungsfahrzeuge oder Fahrzeuge des Straßenunterhalts müssen die Straße in einer Notsituation passieren können.

Das Freihalten der Rettungsgasse ist in der Schweiz seit 2021 Pflicht und Du kannst mit einer Geldbusse bestraft werden, wenn Du Dich nicht daran hältst.

 

Und übrigens nicht nur in der Schweiz, auch in den Nachbarländern gilt diese Regel.


Du hast noch Fragen zur Rettungsgasse? Dann wende Dich an eine Fahrschule. Dort wird Dir ein Fahrlehrer alle Details kompetent erklären können und bei einem Nothelferkurs lernst Du zusätzlich zu den Erste-Hilfe Massnahmen auch alles über Sinn und Zweck, wie auch über die Umsetzung der Rettungsgasse.

Wenn Du diese einfachen Regeln beachtest, steht einer entspannten Fahrt nichts mehr im Wege, und der nächste Stau wird sich viel schneller auflösen, als Du gedacht hast.

 

 

 

 

Wir wünschen euch eine unfallfreie Fahrt!

 

Deine Fahrschule Drive-In in Zürich